In der Stadt Nicea lebte einmal ein armer
Junge, der wurde von allen nur "der
kleine Muck" genannt.
Denn er war, obgleich schon 16 Jahre alt,
kaum einen Meter hoch. Hinzu kam, daß
sein kleiner Körper einen Buckel hatte
und einen Kopf tragen mußte, der viel
zu groß für ihn war.
Deshalb schämte sich der Vater sehr
für seinen Sohn und als er eines Tages
plötzlich starb, ließ er den
kleinen Muck arm und unwissend zurück.
So
beginnt die Geschichte von dem kleinen Muck,
der nun hinaus geht in die Welt, um sein
Glück zu suchen.
Nach einem langen Weg durch die Wüste
gelangt er zum Haus der Frau Ahavzi und
bedient ihre Katzen, kommt dabei zu wundersamen
Pantoffeln und einem Zauberstöckchen,
geht damit zum Sultan und wird dessen Oberleibläufer,
landet unschuldig im Gefängnis und
läßt schließlich den Leuten
am Hofe Eselsohren wachsen.
Am Ende muß er den Kindern von Nicea
immer wieder seine Geschichte erzählen.
Frei nach dem Märchen
von Wilhelm Hauff, gespielt von zwei Menschen, vier Händen
und acht Figuren.
Regie: Dörte Kiehn,
Spiel: Heike Klockmeier, Jürgen Maaßen,
Ausstattung: Jürgen Maaßen Musik: Karl-F. Parnow-Kloth
Gefördert durch die Kulturbehörde der Stadt Hamburg
Für Kinder ab 4 Jahren,
Spieldauer: 45 Minuten,
Bühnenfläche: 4 m breit, 3 m tief, 2,50 m hoch,
Raum verdunkelbar,
Stromanschluß: normal,
Auf- und Abbau: 2 und 1 Stunde
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PRESSE
Nordbayerische Nachrichten,
23. 10. 2003
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Wohl nur der, der schon einmal in der Wüste war, kann ermessen, mit welcher Kunstfertigkeit die Hamburger die Wüstenlandschaft auf die Bühne bringen, wie sie das Licht, die Effekte und Farben, die Wüsten zu den wunderbarsten Orten auf diesem Planeten machen, wiedergeben, indem sie ihre Tuchkulissen überaus aufwendig einfärben...
..."Der kleine Muck" hat alles: Witz, Charme, Exotik, Spannung, Liebe im Detail und eine souveräne Anbindung an eine Wirklichkeit...
Die Norddeutsche,
23. 2. 2002
... Heike Klockmeier und Jürgen Maaßen erzählten die Geschichte vom kleinen Muck mit viel Humor, so wurde der Aufbau des Sultanpalastes zu einer kleinen, kurzweiligen Choreographie. Für einprägsame Bilder sorgte das wunderschöne Bühnenbild....
Prächtige Puppengesellschaft
.. Diese Puppenversion verwandelte im Fundus Theater einen quietschigen Kinderhaufen in eine hypnotisiert schweigende Zuschauermenge. Farbenprächtig und raffiniert im Detail ist die Stabpuppengesellschaft. Jürgen Maaßen, der sie kreierte, führt sie gemeinsam mit Heike Klockmeier virtuos auf kleiner Guckkastenbühne durch das orientalische Kunstmärchen. Beide greifen auch gelegentlich offen sichtbar ins Spiel ein und schaffen so zusätzlichen Spannungsreiz zu ihren filigranen Geschöpfen...
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